LICHT UND LANDSCHAFT
Aquarelle von Wolf Röhricht (1886-1953)
7. September 2013 bis 24. August 2014
Das Werk des 1953 verstorbenen schlesischen Malers Wolf Röhricht zeigt eine große Bandbreite. Röhricht fertigte Zeichnungen, Lithographien, Holzschnitte und Ölgemälde an, doch galt sein besonderes Interesse von Beginn an dem Aquarell. In seiner künstlerischen Biographie spielte es eine besondere Rolle. So entwickelte er während seiner 40jährigen künstlerischen Tätigkeit eine spezielle Technik, die seinen Aquarellen eine einzigartige Ausdruckskraft verleiht. Häufig malte Röhricht bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, die Aquarellfarbe gefror auf dem Papier: die so entstandenen Farbkristalle wurden im Atelier aufgetaut. Die „Frostspuren“ stellten eine interessante Variante in der Maltechnik dar. Die komplizierte und sensible Technik des Aquarellierens verfeinerte Wolf Röhricht über die Jahre hinweg. Mit zunehmender Sicherheit in der Aquarelltechnik meisterte Röhricht auch große Formate. Seine genauen Vorstellungen von Komposition und exzellenter Technik ließen Aquarelle entstehen, die nicht nur bzgl. des Formates mit Ölbildern konkurrieren konnten.
Große Teile des künstlerischen Nachlasses von Wolf Röhricht befinden sich seit über 15 Jahren in der Sammlung von HAUS SCHLESIEN und wurden bereits in mehreren Ausstellungen in Deutschland und Polen gezeigt. Die aktuelle Ausstellung im Eichendorffsaal zeigt eine Auswahl von teils noch nicht gezeigten Aquarellen seiner Reiseimpressionen, hierunter auch einige der großformatigen Werke.
Wegen mehrerer geschlossener Veranstaltungen im Eichendorffsaal ist die Ausstellung zeitweise nur eingeschränkt zugänglich. Auskunft erhalten Sie unter Telefon 02244 / 886-0.