MIT NADEL UND SÄURE

Radierungen von Christian Mischke

5. April bis 31. August 2012

HAUS SCHLESIEN zeigt vom 5. April bis 31. August 2012 Radierungen des in Schlesien geborenen Künstlers Christian Mischke. Sein Werk wurde durch zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland bekannt, so in Rom (Villa Massimo), Essen (Museum Folkwang), New York und Lyon (Goethe Institut); zuletzt in Breslau/Wrocław (Altes Rathaus) und Grünberg/Zielona Góra (Museum des Lebuser Landes).

Die Radierungen, schwarz-weiß wie farbig, bezeugen Mischkes virtuose technische Meisterschaft mit NADEL und SÄURE und führen den Betrachter in eine phantastische, stille Traumwelt (im Stil eines poetischen Realismus) mit der Grundidee:… Alles kommt – alles geht – alles verwandelt sich…

Fasziniert von fremden Landschaften (Reisen nach Tibet, Indien…, Ausstellungen in Ägypten, Japan, Korea…) entstanden Folgen wie „Istanbul“, „Aus China“ oder die noch nicht abgeschlossene Serie der „Nachtlandschaften“.

Aber auch das traditionelle Kartenspiel, das einfache, doch so geheimnisvolle Gingko-Blatt, Texte von Joseph von Eichendorff und Thomas Mann inspirieren ihn und zwingen ihn, seine Gedankenwelt „sichtbar“ zu machen.

Geboren wurde Christian Mischke im schlesischen Grünberg am 8. Januar 1944. Er wuchs in Nürnberg auf und besuchte dort das Martin-Behaim-Gymnasium und die Akademie der bildenden Künste. An der Kunstakademie in München legte er 1968 das erste, 1970 (nach der Referendarzeit an Gymnasien in München und Schweinfurt) das zweite Staatsexamen für Kunsterzieher ab. Weitere Studienaufenthalte in München und Wien (als Stipendiat des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes DAAD) folgten. Ab 1973 ließ er sich als freischaffender Künstler in München nieder. 1983 lehrte er an der Heluan Universität, Kairo und 1983/84 an der Fachhochschule, Würzburg.

Viele Arbeiten befinden sich im öffentlichen Besitz z.B. in Wien (Albertina), München (Staatliche Graphische Sammlung), Würzburg (Martin von Wagner Haus).

Das HAUS SCHLESIEN zeigt jetzt eine größere Auswahl der Radierungen aus allen Schaffensperioden und eine kleine Dokumentation über Mischkes Radiertechnik: Mit NADEL und SÄURE.

Bitte beachten Sie, dass der Saal teilweise aufgrund von geschlossenen Veranstaltungen nicht zugänglich ist. Auskunft hierüber erhalten sie unter Telefon 02244 886-0.

Gedichte IV, Radierung 1990

Aus dem Leben eines Taugenichts, Radierung 1987