„SCHLESISCHE KURORTE“
Mineralien + Wasser + gesunde Luft = Sonderausstellung
29. Juni bis zum 21. September 2008 im Eichendorffsaal von HAUS SCHLESIEN
Studenten des Lehrerkollegs Opole / Oppeln, die auch im Rahmen der Studentenseminare bereits mehrfach Haus Schlesien besucht hatten, zeigen im Eichendorffsaal von Haus Schlesien eine Sonderausstellung. Es ist bereits die vierte zweisprachige Ausstellung, die Studenten dieses Kollegs erstellt haben. Auf Tafeln werden zeitgenössische und historische Fotografien schlesischer Kurorte, Badehäuser und Kurparks gezeigt.
Bei der Auswahl sind bekannte Kurbäder wie zum Beispiel Bad Salzbrunn oder Bad Landeck ebenso enthalten wie die vergessenen Oppelner Kurorte bis zu dem früher österreichischen Gräfenberg. Die Beschreibung der Heilverfahren führt in ein unvergessliches Klima der Kurortlandschaft, zu den „duftenden“ Schwefelquellen, exotischen Blumenarten der Parkanlagen und in die Nachtmusik der Tanzsäle. Ein sommerlich-abendliches Rendezvous kann beim Anblick der Bäderarchitektur erahnt werden. Ebenfalls reizvoll war für viele Besucher die Lage der Kurbäder in malerischen Gebirgen wie dem Riesengebirge oder Heuscheuer Gebirge. Kein Wunder, dass zahlreiche Regenten schlesische Kurorte bevorzugten. Friedrich der Große, Königin Luise, Zar Alexander I oder John Quincy Adams, von 1825-1829 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, schätzten die Kurorte Schlesien. Doch auch die schlesischen Bürger genossen ihre Bäder. Die erst ab 1835 entstandene Heilstätte Bad Obernigk war bei den Breslauer Bürgern sehr beliebt, der schlesische Dichter Karl von Holtei lebte sogar zeitweise dort.