ARTHUR WASNER
Vitale und vehemente Malerei eines schlesischen Impressionisten
Sonderausstellung ab 1. Oktober 2006
Der schlesische Maler Artur Wasner hat das Riesengebirge und seine landschaftlichen Schönheiten immer wieder zum Gegenstand seiner Bilder gemacht. Der vielseitige Künstler wurde 1887 im oberschlesischen Kreis Pleß geboren und starb Anfang 1939 in Breslau. Eine Ausbildung zum Bergmann mußte er wegen eines starken Gehörschadens, ausgelöst durch eine Grubenexplosion, aufgeben. Er absolvierte die Breslauer Kunstakademie und reiste durch ganz Europa. Bereits in jungen Jahren erhielt er in Spanien hohe offizielle Auszeichnungen für seine künstlerische Arbeit. 1915 gründete er in Breslau eine eigene Malschule und blieb dort trotz interessanter Angebote aus Düsseldorf, München und dem Ausland. Große Erfolge und die Anerkennung der Fachwelt hatte er in den 20er und 30er Jahren mit Ausstellungen seiner ausdrucksstarken Landschaftsbilder und Portraits. Am Ende des Zweiten Weltkrieges ging ein Großteil seines Werkes verloren. Seiner Frau und seiner Tochter gelang es nur einen Teil zu retten. Wasners Bilder werden vor allem wegen ihrer Leuchtkraft und Farbgebung gerühmt. Das Museum für schlesische Landeskunde im Haus Schlesien zeigt jetzt eine große Retrospektive.