WEIHNACHTSLICHES BRAUCHTUM IN SCHLESIEN
29. November 2009 bis 1. Februar 2010
Vom 29. November 2009 bis zum 1. Februar 2010 können im Museum wieder unterschiedlichste Krippen sowie andere weihnachtliche Dekorationen und Basteleien aus Schlesien bestaunt werden. Der Schwerpunkt wird dieses Mal nicht auf der Heiligen Familie liegen, sondern auf den drei Weisen aus dem Morgenland. Ein Augenmerk wird neben den Figuren auch auf die Präsente gelegt, die die drei Könige dem Christkind widmen.
Erstmals werden in diesem Jahr Schnitzarbeiten von Karl von Haugwitz im HAUS SCHLESIEN präsentiert. Neben Krippenfiguren werden herausragende Stücke aus seinem Gesamtwerk ausgestellt. Der 1900 in Schlesien geborene Landwirt hat bereits in jungen Jahren gerne gebastelt, arbeitete zunächst aber mit Metall. Sein Talent zur Schnitzerei entdeckte von Haugwitz während der Kriegsgefangenschaft. Für seine Kameraden schnitzte er Schachfiguren. Tat er sich mit dem Pferd zunächst eher schwer, so entwickelte er in der Nachkriegszeit ein besonderes Talent in der Tierschnitzerei. Bis zur Währungsreform ernährte er mit seiner künstlerischen Arbeit drei Familien. Das Schnitzen von Krippenfiguren begann er erst in den 1950er Jahren, als er sich auch an das Figurenschnitzen wagte.