1. Dezember
Wenn es um den Schnee geht, dann darf einer nicht fehlen: Friedrich Iwan (1889 – 1967)! Schon im Oktober pflegte der in Landeshut geborene Maler und Radierer zu sagen: „Wenn nur bald der liebe Schnee käme.“
Dem Schnee in seiner vielfältigen Erscheinungsweise galt seine besondere Liebe, was ihm auch den Beinamen „Schnee-Iwan“ einbrachte. Obwohl er selbst auf der Nordseite des Gebirges lebte, zog es ihn immer wieder über den Riesengebirgskamm auf die Südseite. Auch die hier dargestellte Brunnbergbaude befindet sich am Südhang des 1554 Meter hohen Brunnberges, also im böhmischen Teil des Riesengebirges.
Neben Aquarellen und Ölbildern fertigte Iwan vor allem Farbradierungen an. Das Verfahren, das die Herstellung einer farbigen Radierung mit nur einem Druckvorgang ermöglichte, hatte er selbst gemeinsam mit dem Drucker Willi Braun aus Potsdam entwickelt.