6. Dezember
Lange vor dem Skilaufen, das erst Ende des 19. Jahrhunderts populär wurde, entwickelten sich das Schlittenfahren zum sportlichen Wintervergnügen. Die im Riesengebirge verbreiteten Hörnerschlitten, die ursprünglich zur Heu- oder Holzbeförderung dienten, waren eine besondere Attraktion für Touristen. Zwischen den nach oben gebogenen Kufen, den „Hörnern“, saß der Schlittenführer, hinten saß in teilweise bequemen Sesseln der Fahrgast. 1815 wurde die erste Schlittenbahn zwischen der Grenzbaude und Schmiedeberg eröffnet, weitere folgten.
Hörnerschlittenfahrt im Riesengebirge. Nach photographischen Naturaufnahmen von Dr. med. F. Müller in Warmbrunn gezeichnet von F. Waibler
Manchmal konnte so eine Fahrt aber auch ein ungemütliches Ende nehmen…
Umgeworfen. Originalzeichnung von Fritz Gehrke