April, 2025
Der in Breslau geborene und in Berlin aufgewachsene Dietrich Bonhoeffer wurde seit 1933 zu einer der zentralen Gestalten der „Bekennenden Kirche“, in der sich die evangelischen Christinnen und Christen in
Der in Breslau geborene und in Berlin aufgewachsene Dietrich Bonhoeffer wurde seit 1933 zu einer der zentralen Gestalten der „Bekennenden Kirche“, in der sich die evangelischen Christinnen und Christen in Deutschland sammelten, die in Opposition zum christentumsfeindlichen und menschenverachtenden NS-Regime standen. Bonhoeffer, der zuvor in Tübingen, Rom und Berlin Theologie studiert hatte, verwarf mehrere Möglichkeiten zur Emigration aus Deutschland, obwohl die Machthaber zunehmend Druck auf ihn ausübten und seine Betätigungsmöglichkeiten einschränkten. Vor allem durch seinen Schwager Hans von Dohnányi (1902-1945) kam Bonhoeffer in Kontakt mit militärischen Widerstandskreisen um Admiral Wilhelm Canaris (1887-1945) und Generalmajor Hans Oster (1887-1945). Bereits am 5. April 1943 wurde Bonhoeffer jedoch von der Geheimem Staatspolizei verhaftet. Auch während der Haftzeit bewies Bonhoeffer außergewöhnlichen Mut und Glaubensstärke. Zuletzt wurde er im Konzentrationslager Flossenbürg gefangen gehalten, wo er am 9. April 1945 – zeitgleich mit Canaris und Oster – kurz vor dem Eintreffen amerikanischer Truppen durch SS-Angehörige ermordet wurde.
Der Referent Edgar L. Born, selbst evangelischer Theologe und versierter Kenner der (Kirchen-)Geschichte, zeichnet ein lebendiges Bild des Menschen, Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer.
Donnerstag, 10.04.2025 19:30