
VERANSTALTUNGEN
April 2025
Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und von HAUS SCHLESIEN Schirmherr: Staatsminister Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei Seit 1933 sahen sich
Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und von HAUS SCHLESIEN
Schirmherr: Staatsminister Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei
Seit 1933 sahen sich die beiden großen christlichen Konfessionen in Deutschland erstmals mit einer totalitären Diktatur konfrontiert, die öffentlichen Bekundungen einer Bereitschaft zum Ausgleich mit den Kirchen zum Trotz, bald daran ging, die Handlungsmöglichkeiten von Geistlichen und Laien immer weiter einzuschränken, tatsächliche oder vermeintliche Gegner aus kirchlichem Kontext zu verfolgen und in Einzelfällen auch zu ermorden (so schon im Zusammenhang mit dem angeblichen „Röhm-Putsch“ Ende Juni 1934). Die Verantwortlichen in den Leitungsstrukturen der Kirchen sahen sich gezwungen, defensive Strategien zu entwickeln, die der Verteidigung der kirchlichen Autonomie und dem Schutz der Gläubigen dienen sollten. Das ist angesichts des unbeschränkten Geltungsanspruchs der im Kern anti-christlichen NS-Ideologie nicht gelungen. Die grundsätzliche Unvereinbarkeit von Christentum und rassistischer Weltanschauung haben zunächst nur Einzelne in den Kirchen erkannt und daraus die Konsequenz der aktiven politischen Opposition gezogen, obwohl dazu in beiden Konfessionen nicht zuletzt erhebliche theologische Hindernisse zu überwinden waren.
Das Seminar versucht einerseits die grundsätzliche Situation von evangelischen und römisch-katholischen Christen in Deutschland nach 1933 zu umreißen. Andererseits sollen exemplarische Biographien und individuelle Positionsbestimmungen in Bildern und Texten vorgestellt werden – an deren beispielhafter Geltung sich auch 80 Jahre später nichts geändert hat.
Tagungspauschalen
145 € pro Person (1 Übernachtung mit Frühstück, Dusche/WC, 2 Mittag- und 1 Abendessen, Pausenversorgung mit Kaffee, Mineralwasser, Gebäck), ohne Übernachtung 90 € pro Person.
Mitglieder des Vereins HAUS SCHLESIEN: 125 € mit Übernachtung, 80 € ohne Übernachtung.
Begrenzte Teilnehmerzahl! Daher wird um möglichst zeitnahe, verbindliche Anmeldung gebeten an HAUS SCHLESIEN, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter,Tel: 02244 886 231, kultur@hausschlesien.de
Donnerstag, 10.04.2025 00:00 - Freitag, 11.04.2025 23:59
Der in Breslau geborene und in Berlin aufgewachsene Dietrich Bonhoeffer wurde seit 1933 zu einer der zentralen Gestalten der „Bekennenden Kirche“, in der sich die evangelischen Christinnen und Christen in
Der in Breslau geborene und in Berlin aufgewachsene Dietrich Bonhoeffer wurde seit 1933 zu einer der zentralen Gestalten der „Bekennenden Kirche“, in der sich die evangelischen Christinnen und Christen in Deutschland sammelten, die in Opposition zum christentumsfeindlichen und menschenverachtenden NS-Regime standen. Bonhoeffer, der zuvor in Tübingen, Rom und Berlin Theologie studiert hatte, verwarf mehrere Möglichkeiten zur Emigration aus Deutschland, obwohl die Machthaber zunehmend Druck auf ihn ausübten und seine Betätigungsmöglichkeiten einschränkten. Vor allem durch seinen Schwager Hans von Dohnányi (1902-1945) kam Bonhoeffer in Kontakt mit militärischen Widerstandskreisen um Admiral Wilhelm Canaris (1887-1945) und Generalmajor Hans Oster (1887-1945). Bereits am 5. April 1943 wurde Bonhoeffer jedoch von der Geheimem Staatspolizei verhaftet. Auch während der Haftzeit bewies Bonhoeffer außergewöhnlichen Mut und Glaubensstärke. Zuletzt wurde er im Konzentrationslager Flossenbürg gefangen gehalten, wo er am 9. April 1945 – zeitgleich mit Canaris und Oster – kurz vor dem Eintreffen amerikanischer Truppen durch SS-Angehörige ermordet wurde.
Der Referent Edgar L. Born, selbst evangelischer Theologe und versierter Kenner der (Kirchen-)Geschichte, zeichnet ein lebendiges Bild des Menschen, Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer.
Donnerstag, 10.04.2025 19:30
17April14:30Schlesische Dreiviertelstunde „Der alten Heimat ein Stück näher“Öffentliche Führung
Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs rückte Schlesien wieder ein Stück näher. Nicht nur die Vertriebenen suchten den Kontakt, auch zahlreiche Städtepartnerschaften wurden gegründet und Begegnungen organisiert. Aber auch vor
Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs rückte Schlesien wieder ein Stück näher. Nicht nur die Vertriebenen suchten den Kontakt, auch zahlreiche Städtepartnerschaften wurden gegründet und Begegnungen organisiert. Aber auch vor 1989 gab es schon diverse Kontakte auf privater Ebene. Die Führung durch die aktuelle Sonderausstellung setzt den Schwerpunkt auf die privaten Beziehungen zwischen Deutschen und Polen.
Entgelt 3,- € pro Person, Anmeldung unter 02244 886 231 oder kultur@hausschlesien.de erbeten.
Donnerstag, 17.04.2025 14:30
19April14:30Der Osterhase kommt!Familiennachmittag
Kleine und große Kinder sind eingeladen zum gemeinsamen Basteln, Spielen und Ostereiersuchen. Es werden kleine Osterkörbchen gebastelt und versteckt, Ostereier gesucht und beim anschließenden Eierlauf versucht sicher ins Ziel zu
Kleine und große Kinder sind eingeladen zum gemeinsamen Basteln, Spielen und Ostereiersuchen. Es werden kleine Osterkörbchen gebastelt und versteckt, Ostereier gesucht und beim anschließenden Eierlauf versucht sicher ins Ziel zu bringen.
Das Programm kostet für Kinder incl. Bastelmaterial und kleine Osterüberraschung 10 €, Mama, Papa und die Großeltern dürfen mitbasteln oder suchen und können aus unserem Kaffee und Kuchenangebot auswählen.
Anmeldung unter 02244 886 231 oder kultur@hausschlesien.de erforderlich.
Samstag, 19.04.2025 14:30
20April12:3015:00Osterbuffet 2025Für festliche Ostertage
Hier geht es zum Menü. Reservierung unter 02244 886 0 oder info@hausschlesien.de
Reservierung unter 02244 886 0 oder info@hausschlesien.de
Sonntag, 20.04.2025 12:30 - Sonntag, 20.04.2025 15:00
21April12:3015:00Osterbuffet 2025Für festliche Ostertage
Hier geht es zum Menü. Reservierung unter 02244 886 0 oder info@hausschlesien.de
Reservierung unter 02244 886 0 oder info@hausschlesien.de
Montag, 21.04.2025 12:30 - Montag, 21.04.2025 15:00
Mai 2025
15Mai14:30Schlesische Dreiviertelstunde "80 Jahre Kriegsende"Öffentliche Führung
Krieg und Heimatverlust als biographischer Bruch am Beispiel vier ausgewählter schlesischer Künstler. Führung durch die aktuelle Sonderausstellung Anmeldung unter 02244 886 231 oder kultur@hausschlesien.de erbeten.
Krieg und Heimatverlust als biographischer Bruch am Beispiel vier ausgewählter schlesischer Künstler. Führung durch die aktuelle Sonderausstellung
Anmeldung unter 02244 886 231 oder kultur@hausschlesien.de erbeten.
Donnerstag, 15.05.2025 14:30
Juni 2025
12Junganztägig13Zweierlei Kriegsende – Schlesien und das Rheinland 1945Seminar mit Wanderung
Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und von HAUS SCHLESIEN Am 12. Januar 1945 trat die Rote Armee zu ihrer letzten Großoffensive gegen NS-Deutschland an. Bereits in der zweiten Hälfte des Jahres
Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und von HAUS SCHLESIEN
Am 12. Januar 1945 trat die Rote Armee zu ihrer letzten Großoffensive gegen NS-Deutschland an. Bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 1944 hatte sie der deutschen Wehrmacht weitere schwere Niederlagen beigebracht und die Front bis an die östlichen Reichsgrenzen vorgeschoben. Damit war absehbar, dass die Kriegshandlungen sehr bald in großem Maßstab auch zu Lande auf das deutsche Staatsgebiet übergreifen würden. Nach dem 12. Januar 1945 geschah dies dann auf breiter Front und mit hoher Geschwindigkeit. Die Menschen in der damaligen Provinz Schlesien sahen sich binnen weniger Tage mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen konfrontiert, soweit sie sich nicht sehr rasch dazu entschlossen hatten, aus ihrer Heimat zu fliehen.
Nur um wenige Tage zeitversetzt begann Ende Januar/Anfang Februar 1945 an der deutschen Westgrenze der Vorstoß britischer und US-amerikanischer Verbände. Seit der Landung in der Normandie am 6. Juni 1944 hatten diese das bis dahin deutsch besetzte Frankreich, Belgien und die Niederlande befreit, um die verbrecherische NS-Herrschaft nun auch innerhalb Deutschlands zu beenden. Auch die Menschen im Rheinland sahen sich dadurch schweren Kampfhandlungen auf dem Boden und dem Einmarsch feindlicher Streitkräfte ausgesetzt.
Die Erfahrungen, die Millionen von Menschen im Frühjahr 1945 machten, wirkten vielfach lebenslang prägend. Wenngleich es sich sowohl im Westen wie im Osten des damaligen deutschen Staatsgebietes um eine kriegerische Eroberung handelte, waren diese Erfahrungen in vieler Beziehung sehr unterschiedlich, nicht zuletzt auch hinsichtlich des Verhaltens der Angehörigen der feindlichen Armeen unmittelbar nach der Beendigung der Kampfhandlungen. Zugleich wurden erste besatzungspolitische Weichenstellungen vorgenommen, die ihrerseits ausgesprochen folgenreich waren.
Das Seminar ist darauf gerichtet, einerseits die militärischen Vorgänge im Frühjahr 1945 zu skizzieren und andererseits die unterschiedlichen Erfahrungen der betroffenen Menschen nachvollziehbar zu machen. Dies geschieht durch Fachvorträge, aber auch durch das kompetent begleitete und erläuterte Aufsuchen von Erinnerungsorten.
Tagungspauschalen
145 € pro Person (1 Übernachtung mit Frühstück, Dusche/WC, 1 Mittag- und 1 Abendessen, Pausenversorgung mit Kaffee, Mineralwasser, Gebäck), ohne Übernachtung 90 € pro Person.
Mitglieder des Vereins HAUS SCHLESIEN: 125 € mit Übernachtung, 80 € ohne Übernachtung.
Begrenzte Teilnehmerzahl! Daher wird um verbindliche Anmeldung gebeten an HAUS SCHLESIEN, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter, Tel: 02244 886 231, kultur@hausschlesien.de
Fotos: Sammlung HS, Wikicommons
Donnerstag, 12.06.2025 00:00 - Freitag, 13.06.2025 23:59
28Jun14:3080 Jahre danach: Flucht und Vertreibung aus SchlesienKompaktseminar
Mehr als eine Millionen Schlesier mussten im Winter 1945 binnen kurzer Zeit Haus und Hof verlassen und sich auf die Flucht begeben. Für all jene, die geblieben oder nach Ende
Mehr als eine Millionen Schlesier mussten im Winter 1945 binnen kurzer Zeit Haus und Hof verlassen und sich auf die Flucht begeben. Für all jene, die geblieben oder nach Ende der Kampfhandlungen wieder zurückgekehrt waren, hatte das Leiden mit dem Kriegsende jedoch noch kein Ende: Auf Beschluss der Potsdamer Konferenz sollten alle Deutschen östlich der Oder-Neiße-Grenze zwangsausgesiedelt werden. Flucht und Vertreibung gehören bei Vielen zur Familiengeschichte, waren direkt oder indirekt in den Familien präsent. Wie war die Situation in Schlesien vor und während des Krieges? Was ist im Winter 1945 und was nach Kriegsende geschehen? Wir laden alle Interessierten zu einem Kompaktseminar ein, in dem etwas über die Geschichte Schlesiens allgemein und die Flucht und Vertreibung aus Schlesien im Besonderen zu erfahren ist. Das Seminar vermittelt Grundlagenwissen und richtet sich vor allem an jene, die nichts oder wenig über diesen Teil der (Familien-)Geschichte wissen:
14.30 Uhr Einführung in die Geschichte Schlesiens
15.15 Uhr Führung durch Dauerausstellung und Park
16.00 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Flucht und Vertreibung aus Schlesien
17.30 Abschlussdiskussion
Die Teilnehmergebühr für das Seminar beträgt 30 € / für Mitglieder 25 €. Es besteht im Anschluss die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Abendessen (Selbstzahler). Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Anmeldung unter 02244 886 231 oder kultur@hausschlesien.de erforderlich!
Samstag, 28.06.2025 14:30