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AUFBRUCH – UMBRUCH – DURCHBRUCH
Die Periode zwischen 1980 und 2004 war für die Region Schlesien, für Polen und für ganz Europa eine bewegte Zeit. Der Umbruch 1989 mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Ende des Kommunismus hatte eine Vorgeschichte und bis zur endgültigen Einbindung der östlichen Länder in das westliche Bündnis auch ein langes „Nachspiel“.
Von den Streiks und der Gründung der Solidarność-Bewegung, über die ersten halbfreien Wahlen in Polen und den Fall der Mauer bis zur Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages und der EU-Osterweiterung wurden die Ereignisse von den Menschen unterschiedlich wahrgenommen: je nachdem, ob selbst betroffen oder außenstehend, ob von den Auswirkungen direkt oder indirekt betroffen.
In einem Workshop setzen sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur mit den historischen Hintergründen auseinander, sondern sollen auch dafür sensibilisiert werden, wie verschieden ein und dasselbe Ereignis von unterschiedlich Betroffenen oder auch Außenstehenden dargestellt und bewertet werden kann. Nach einer kurzen geschichtlichen Einordnung und Führung durch die Sonderausstellung beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen mit den Entwicklungen jener Jahrzehnte, nehmen dabei die Perspektiven unterschiedlicher Betroffener ein und überlegen gemeinsam, was die Geschehnisse für die unterschiedlichen Menschen bedeuten. Die Überlegungen der Gruppen werden am Ende kurz im Plenum vorgestellt und an-schließend diskutiert
Dauer: 2 – 2 ½ Stunden
Zielgruppe: Klasse 7 – 13
Lehrplanbezug: Kernlehrplan Geschichte Sek. I Inhaltsfeld 9 (Haupt-, Gesamt- und Realschulen): Internationale Verflechtungen und die Entwicklungen in Deutschland seit 1989 bzw. Inhaltsfeld 9 (Gymnasium): Internationale Verflechtungen seit 1945
Gruppengröße: max. 20 Personen
Kosten: 35 €